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Checkliste zur Vorbereitung

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1. Grundvoraussetzungen beim Bergwandern

  • Trittsicherheit
  • Je nach Tour: Schwindelfreiheit
  • Gute Kondition und Kraftausdauer
  • Gute Selbsteinschätzung

2. Wichtige Informationen

  • Höhenmeter im Auf- und Abstieg
  • Gesamtstrecke in Kilometern
  • Wegverhältnisse
  • Geländebeschaffenheit und Schwierigkeit
  • Gehzeiten für Einzelstrecken und Gesamtgehzeit
  • Anlaufpunkte wie Schutzhütten, Seilbahnstationen usw. – dazu Landkarten und Führerliteratur verwenden
  • Fahrpläne von Bussen und/oder Bergbahnen – insbesondere: Wann ist die letzte Fahrt?

3. Ausrüstung

  • Der Name sagt es schon: Turnschuhe taugen für die Turnhalle, Bergschuhe für den Berg. Hohe oder halbhohe Bergschuhe mit griffiger Profilsohle sind ein Muss.
  • Bequeme Kleidung nach dem Zwiebelschalenprinzip
  • Tagesrucksack mit Trinkflasche und ein bisschen Verpflegung
  • Sonnenschutz (Creme, Brille, Hut), auch wenn die Sonne nicht vom wolkenlosen Himmel strahlt. Die Höhensonne ist tückisch.
  • Auf jeden Fall gehört, auch bei kurzen Touren, ein Regenschutz dazu: Ein plötzlich aufziehendes Sommergewitter ist fast immer schneller da, als du zur Hütte oder ins Tal gelangst.
  • Bei Wanderungen ins Hochgebirge ist eine winddichte Jacke Pflicht und eine Mütze oft nützlich: Ein Witterungsumschwung ist häufig mit einem Temperatursturz verbunden.
  • Bei Mehrtagestouren mit Hüttenübernachtung kommen die bekannten drei „H“ (Hüttenschlafsack, Handtuch, Hausschuhe), Wechselwäsche und Toilettenbeutel dazu.

4. Vor dem Aufbruch

  • Kleide dich wetter- und weggerecht.
  • Informiere Angehörige, den Hüttenwirt und/oder Zimmervermieter über Tourenverlauf, Tourenziel und voraussichtliche Rückkehrzeit (großzügig berechnet).
  • Breche nach Möglichkeit immer frühzeitig auf, aber unbedingt bei langen Wanderungen, sehr starker Tageserwärmung und/oder Gewitterneigung am Nachmittag.

5. Während der Tour

  • Regelmäßige und rechtzeitige Flüssigkeitszufuhr
  • Stärkung in regelmäßigen Zeitabständen
  • In regelmäßigen Abständen Pausen einlegen
  • Sollten sich deine Pläne während der Tour ändern, musst du unbedingt sicherstellen, dass die Bezugsperson im Tal davon erfährt, um keine unnötige Suchaktion auszulösen.

6. Sicherheit an erster Stelle

  • Gefährliche Situationen, die dich an die Grenze deines Könnens bringen, wie z. B. Wegunterbrechungen oder steile, gefrorene Schneefelder, sollten auf jeden Fall ein Grund zur Umkehr sein.
  • Bleibe auf dem markierten Weg und vermeide Abkürzungen.
  • In der Gruppe zusammenbleiben
  • Solltest du bei Nebel oder Finsternis in unbekanntes Gelände gelangt sein, warte auf jeden Fall nach Möglichkeit vor Kälte geschützt auf bessere Sicht, den nächsten Morgen oder Hilfe und irre nicht weiter umher!
  • Ein Abstieg durch unbekanntes Gelände kann lebensgefährlich sein!

7. Auf der Hütte

  • Gehe sorgsam mit Strom, Wasser und Lebensmitteln um.
  • Nimm deinen Müll wieder selbst mit ins Tal.
  • Halte dich an die Hüttenordnung, insbesondere an Nachtruhezeiten.

Was tun bei Blitz und Donner?

Einst galt der Blitz als mächtige Waffe des Göttervaters Zeus, als Zeichen des Zorns der Götter. Heute wissen wir es zwar besser, aber deswegen sind Blitze nicht ungefährlicher geworden. Bei einem Gewitter treffen eine Warmfront und eine Kaltfront aufeinander, die dabei entstehenden elektrischen Spannungen entladen sich in Form von Blitz und Donner. Wenn Luftfeuchtigkeit sowie heftige Auf- und Abwinde dazukommen, ist das Unwetter perfekt. Je nachdem, wo man sich gerade aufhält, kann das zum Problem werden.

Die Haupttätigkeit der Gewitter fällt in Mitteleuropa in die Nachmittagszeit zwischen 15 und 18 Uhr, ein eher schwach ausgeprägtes Minimum gibt es gegen 9 Uhr am Vormittag. Besonders Wärmegewitter lösen sich zum Abend hin wieder auf.

Eine einfache Faustregel erlaubt es, die Entfernung eines Gewitters zu bestimmen: Man zählt die Sekunden zwischen Blitz und Donner und teilt das Ergebnis durch drei; die so entstehende Zahl gibt in etwa die Entfernung in Kilometern an. Beispiel: Vom Blitz zum Donner vergehen zehn Sekunden; das Gewitter ist etwa drei Kilometer entfernt; jetzt wird’s eng!

Über richtiges Verhalten im Freien bei Gewittern gibt’s viele gutgemeinte Ratschläge; manche sind richtig, manche aber sind brandgefährlich. „Buchen sollst Du suchen, Weiden sollst Du meiden“? Einem Blitz ist die Baumart einerlei. Er schlägt meistens im höchsten Punkt eines Geländes ein, auch wenn es sich um eine Buche handelt.

Was also ist zu tun, wird man bei der Bergwanderung vom Gewitter überrascht und gelangt nicht rechtzeitig zur nächsten Hütte?

  • Niemals den höchsten Punkt im Gelände bilden; möglichst in einer Mulde auf dem Rucksack mit geschlossenen Beinen zusammenkauern, zu Bäumen einen Abstand von mindestens zehn Metern einhalten.
  • Zu Begleitern einen Abstand von mindestens einem Meter, besser aber drei Meter einhalten. Keinesfalls gegenseitig anfassen!
  • Falls möglich, sich mit mindestens einem Meter Abstand am Fuß einer Felswand zusammenkauern, immer mit geschlossenen Beinen
Auf den Schlern über den Touristensteig: Vorbereitung
Schön, dass du hier bist!

Wir haben vom Samstag, 8. Juni 2024 bis zum Sonntag, 13. Oktober 2024 geöffnet.

Wichtig: Das Auto bleibt im Tal. Uns erreichst du nur zu Fuß. Bis bald!

Schlernhaus
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